Du Lot Collection 2018: a Soave Classico for fine-wines collectors

An important chapter in the history of Inama, which started in 1996, came to an end with the 2018 vintage of our popular wine “Vigneto Du Lot”, which sold out in the spring. However, during the 2018 harvest, we experimented with something completely new.

The weather that year provided ideal conditions for a great vintage, encouraging us to follow a new path: why not make a selection of the very best grapes? Early in the morning, with great care and patience, we searched for those perfect Garganega bunches in our vineyards and, one by one, like little gold nuggets, we selected, picked, and vinified them separately. The free – run juice they produced
immediately revealed a complexity and aromatic intensity we had never encountered previously. Following the style of Du Lot, we fermented in barriques, including a small proportion of new oak, then left the wine on its lees for 6 months, with bâtonnage every 3 weeks. A further 6 months’ maturation in stainless steel was followed by bottling. We used a bottle with a distinctive shape, as well as top-quality corks, selected and carefully controlled one by one. A commemorative label and individual carton for each bottle, in Inama’s typical neoclassical style, give added value to our project.

We are therefore now launching the 2018 Du Lot Collection, a small parcel of 3,239 bottles and 240 magnums, the maximum expression of our Soave Classico Du Lot.

The wine will be available from October 1st.

Natur und Wein

Die Natur entfaltet sich in der biologischen Vielfalt eines Waldes genau wie in der eines Dschungels spontan: dort bestehen komplexe Systeme, in denen viele unterschiedliche Pflanzen und Insekten gegeneinander und manchmal auch miteinander im Wettkampf für das Leben stehen. Der Geschmack einer Frucht, die in so einem Umfeld heranwächst, ist immer ausdrucksvoller, beeindruckender, intensiver.
Das Terroir, verstanden als die Gesamtheit der Elemente, die einen Wein deutlich charakterisieren, setzt sich aus einer Anzahl von Faktoren zusammen, von denen sich der erste und wichtigste direkt unter unseren Füßen verbirgt. Der zweite ist mit Sicherheit der klimatische Faktor, bzw. die Art, wie Sonne, Regen und Wind die Unterschiede der Jahrgänge bestimmen. Der dritte ist der Beitrag des Winzers, der die ersten beiden Aspekte interpretiert und seinem Ehrgeiz folgt, einen großen Wein zu erzeugen (siehe Wissenswertes über Verbesserungen).
Die Fähigkeit, die Natur zu beobachten und sie in ihrem tiefsten Wesen zu verstehen, liegt vor allem in der Akzeptanz der Tatsache, dass das Leben an sich im Unterboden entsteht und sich dort entfaltet. Die Qualität des Lehms ist wichtig, aber tatsächlich ist es die Vielschichtigkeit, die in der Natur den Unterschied ausmacht. In einem hochwertigen Terroir dringen die Wurzeln in die Tiefe und tragen dazu bei, dass Weine entstehen, die der vertikalen Komplexität des Bodens entsprechen. Biologische Bewirtschaftung und überlieferte Methoden zur Bearbeitung und zum Umgraben des Bodens begünstigen diesen wundervollen Prozess.
Uns entspricht der Gedanke von Stephane Derenoncourt: „Der Geschmack eines Weins entstammt direkt dem Boden und dem Unterboden, der Neigung und der Ausrichtung des Weinberges und einem bestimmten Klima. Aber auch all den kleinen Unterschieden, die ein Stück Erde aufweisen kann.“

 

Deshalb halten wir es für notwendig, die Weinberge aufmerksam zu analysieren und je nach ihrer Bodenbeschaffenheit aufzuteilen, und die unterschiedlichen Anforderungen dieser Abschnitte zu untersuchen. Das Ziel ist es, aufgelockerte, strukturierte und ausgewogene Böden zu haben, die ihre ursprünglichen Eigenschaften bewahren, und – das ist das wichtigste und gleichzeitig schwierigste –  die optimalen Voraussetzungen für die Arbeit der Mikroorganismen und der Mikroflora in der Erde bieten.
Die Weinrebe anzubauen bedeutet vor allem, ihre Natur zu verstehen, ihre Entwicklung zu begleiten, ihre Vitalität und Langlebigkeit zu gewährleisten. Auf der einen Seite gibt es die wilde Kraft der Pflanze, einer Liane, die sich unermüdlich dem Überleben und der Reproduktion widmet. Auf der anderen Seite die aufmerksame Hand des Winzers, der wissen muss, wie dieser primitive Instinkt zu nehmen und zur Exzellenz zu führen ist, indem die Eigenschaften des Bodens, des Anbaugebietes und der Rebsorte berücksichtigt werden und mit Leidenschaft und detailversessener Sorgfalt gearbeitet wird.
Es ist die aufmerksame Sensibilität des Winzers, der im Einklang mit der ihn umgebenden Natur, mit Leidenschaft und sorgfältiger Aufmerksamkeit für das Detail arbeitet, die zu dem Prozess beiträgt, der durch die Beachtung des Wesens der lebenden Natur respektvoll zur Exzellenz führt und bereits seit der Antike als „Kunst“ bezeichnet wird.

Rebsorte Gegen Gebiet

Die ganze Welt identifiziert die meisten Weine mit dem Namen der Rebsorte,aus der er gewonnen wurde:
“Kšnnen Sie mir bitte ein Glas Chardonnay geben? Ich hŠtte dagegen gerne einen Cabernet Sauvignon.“
Nichts ist normaler zwischen zwei Freunden in einer Weinstube. Allenfalls fŸgt man der Rebsorte den Namen des Winzershinzu. Aber noch šfter wissen wir nicht,was uns erwartet, wenn wir das Gebiet, in dem dieser bestimmte Winzerseine Weinberge besitzt, nicht kennen.

In den meisten FŠllen geht das Interesse des Verbrauchers bis hier her, da nur die Liebhaber weiter gehen und versuchen, mehrdarŸber zu erfahren und zu verstehen,aus welchem Gebiet ein bestimmter Wein stammt.
Die Bezeichnungen und/oder Namen der Orte, wo seit Jahren Wein hergestellt wird, dŸrften uns zu Hilfe kommen. Wenn ein bestimmtes Gebiet seit mehreren Jahrhunderten Wein hergestellt hat (und herstellt) und das Interesse daran Ÿber die Zeit bestehen geblieben ist, wurde dem Wein meistens ein Name gegeben, der mit dem Gebiet und nicht mit der Rebsorte zusammen hŠngt: Soave, Chianti, Verdicchio, Valpolicella, Barolo, Brunello, usw.
Wenn dann das bestimmte Gebiet schon seit dem Altertum (z.B. der Ršmerzeit)Wein hergestellt hat, wurde dieser Wein zum Classico: Soave Classico, Chianti Classico, usw.
In diesen Weinen wird die Zusammensetzung der Rebsorten zu Recht nicht erwŠhnt. Das Gebiet bestimmt die Eigenschaften des Weins.
Aber dieser wesentliche Punkt entgeht den meisten Verbrauchern. Die Neugier beginnt, wenn auf dem Etikett keine Rebsorte erwŠhntwird: Aus welchen Rebsortenwurde der Soave Classico gewonnen? Der Wein, der seit der Ršmerzeit hergestellt wird, hat sicherlich in erster Linie seine ursprŸngliche Sorte beibehalten, die Garganega.
Andere Classico Weine dagegen haben im Laufe der Jahrhunderte ihre Zusammensetzung der Rebsorten geŠndert. Warum?
Offensichtlich lieferten diese nicht die besten Ergebnisse, um jenes bestimmte Gebiet aufzuwerten und daher wurden bessere Sorten eingefŸhrt.
Dies zeigt, dass den Herstellern die WertschŠtzungdes Weinbaugebiets mehr am Herzen lag als die Rebsorte.
Dieses besonders wichtige Konzept wurde bis heute nicht genŸgend zum Ausdruck gebracht.
Das Konzept von Gebiet/Besonderheit/Einzigartigkeit einesWeins ist bei weitem das Wichtigste, das den Wein von allen anderen GetrŠnken unterscheidet. Der einzigartige und unvergleichliche Geschmack rŸhrt von dem Gebiet her, an das sich bestimmte Sorten angepasst haben, indem sie ihre Zusammensetzungsmerkmale geŠndert haben.

Daher sind im Fall der Gebietsweinedie Rebsorten nur die „Ziegelsteine“, mit denen man baut. Das Gebiet (von dem der Mensch ein fester Bestandteil ist) ist der Architekt, der den Palast–den Wein entwirft.
Je prunkvoller, komplexer, einzigartiger es wird, desto sicherer kšnnen wir sein, meisterhaft ausgedrŸckt, ein gro§artiges Gebiet vor uns zu haben. Die sortentypischen Merkmale verschwinden und machen Platz fŸr eine einmalige, elegante und einzigartige KomplexitŠt.
M.me De Pompadour behauptete in einem ihrer Aphorismen „Ich mag den RomanŽe-Conti, weil er nicht nach Pinot noir schmeckt“.
Wenn es dagegen kein gro§artiges Gebiet gibt, hat der Wein einen „sortentypischen“ Geschmack, den wir als „Geschmacksgrundlage“ des Weins betrachten mŸssen. Das hei§t, der Wein drŸckt die primŠren Merkmale der Traubenzusammensetzung aus. Aber er geht nicht darŸber hinaus. Er ist oft banal, eintšnig, vorhersehbar.
M.me De Pompadour verabscheute sogar die Sortentypischen Merkmaledes Pinot Nero aus Burgund…

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